Crohn-Krankheit

Crohn-Krankheit

 

[nach dem amerikanischen Arzt Burrill B. Crohn, * 1884, ✝ 1984], Enteritis regionalis Crohn, früher auch Mọrbus Crohn, Ileitis terminalis, Narben bildende, unspezifische, chronisch-schubweise verlaufende, granulomatöse Entzündung, die alle Abschnitte des Verdauungskanals befallen kann, jedoch v. a. im unteren Abschnitt des Dünndarms (Ileum) auftritt. Symptome sind nach schleichendem Beginn mit Blähungen v. a. krampfartige Bauchschmerzen, Durchfälle und Fieber; Komplikationen treten in Form von Darmverschluss und Fistelbildung auf. Die Ursache ist unklar, möglicherweise handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit. Die Diagnose ist durch Röntgen- und Gewebeuntersuchungen möglich. Die Behandlung erfolgt v. a. durch Diät und medikamentös (Antidiarrhoika, Corticosteroide, Antibiotika), gegebenenfalls rechtzeitige Entfernung des erkrankten Darmabschnitts. - Eine Selbsthilfevereinigung von an der Crohn-Krankheit Leidenden besteht in Tübingen.